du kennst das land
aus dem die worte wachsen
rissig muss es sein
und wie entkernt
und tausend lieder
müssen darin schlafen
bevor ein sonnenwind
darüber streift
und silben formt
musst du den hunger tragen
die dürre schmecken
und das leid
und deine seele
ausliefern dem zweifel
du darfst nie satt sein
niemals hoffen
dass je ein wort
dich findet zufällig
geboren wird es nur
aus qualen
bevor sichs fügt
/vielleicht/
/vielleicht/
in ein gedicht
(c) monika kafka, 2011