schluesselworte

schluesselworte
abgelegt und fortgegangen (c) Dieter Vandory

Montag, 25. März 2013

tage im märz






du gehst diesen weg
 
zum ersten mal
 
fließt licht ins verkrustete land
 
 
 
der acker bricht auf
 
wölbt sich empor
 
während die wiesen warten
 
 
 
 
 fernab der großstadt
 
federt dein schritt
 
der waldboden murmelt und zuckt
 
 
 
geschlagene bäume
 
durchharzen die luft
 
in der es grünlich schimmert
 
 
 
 
 du gehst diesen weg
 
zum ersten mal
 
atmet das jahr sich frei
 
 
 
und an deiner hand
 
da geht jemand mit, im gleichtakt
 
sonnt sich die stille




/c/ bild und text: monika kafka, 03/13

20 Kommentare:

  1. ... still neben jemand hergehen,
    durch eine vertraute landschaft,
    den anderen spüren und
    keinerlei bedürfnis haben,
    irgendetwas sagen zu müssen ...

    Das ist eine der tausend Formen des Glücks.

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  2. das schwingt so schön, man kann sich richtig "freilaufen" beim lesen, wie hast du das gemacht -
    das land, der himmel öffnet sich, der blick wird freier, blauer, hoffnungsvoller und alles schließt sich aufs allerbeste zusammen, da ist jemand neben mir, der mich versteht, mit dem ich keine worte brauche -

    liebe mo, das ist einfach bezaubernd - hin und weg bin ich.
    nur liebes für dich.

    deine veredit

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    1. liebe isabella, du wortkünstlerin ...
      ich danke dir einmal mehr für dein empathisches mitgehen.

      ja, man kann es kaum glauben, aber es gab genau solche tage auch in diesem ansonsten eher kalten märz!

      alles liebe für dich,
      mo

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  3. … was für ein wunderbarer spaziergang, liebe mo!

    du schenkst mir eine ahnung vom frühling … und ich schenk dir ein lächeln! :)

    sonnige grüße
    deine di


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    1. was waren das für tage, liebe di, nicht wahr?
      frühling pur und schier unglaublich, wenn ich heut aus dem fenster schau ins geweißte land.

      ich lächle zurück und sage danke! für alles!

      deine mo

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  4. Eine andere Art einen "Erwartungs-Sparziergang" zu beschreiben.
    Aber der leichte, federnde Schritt und die aufkeimende Hoffnung liest sich so flüssig, das man am Ende meint, selber der stumme Begleiter zu sein.

    liebe grüße

    d.

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  5. danke dir, lieber d., schön, dich hier wieder zu lesen.

    herzlich,
    deine schwester

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  6. Jetzo im Frühling, wenn die Natur erwacht,
    da entwickelt sich die Flora in all ihrer Pracht.

    Es gibt keine Wertigkeiten
    in der Natur,
    da existieren Fertigkeiten,
    das Leben pur!

    Nur der Mensch
    setzt Werte, Maßstäbe und Prioritäten.
    Er zählt nur die Schätze
    der gegebenen Realitäten.
    Er hört nicht
    die Worte von Mutter Natur,
    verkennt deren wahre Qualitäten.

    Nur wer die Natur spürt
    mit all seinen menschlichen Sinnen,
    nur der ist berührt
    und kann neue Erkenntnisse gewinnen.

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    1. danke, lieber alfi, für deine zeilen.
      ich kann nur sagen, dass sich glücklich schätzen kann, der zumindest ab und zu gelgenheit hat, in die natur einzutauchen und durchzuatmen. sich von ihr berühren zu lassen schenkt kraft und macht frei!

      liebe grüße,
      monika

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  7. liebe mo,

    in jeder zeile fühle ich mich von dir an der hand genommen und die natur tut sich auf, wie das herz.

    liebe grüße
    deine gabriele

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    1. danke, liebe gabriele, dann ist es gelungen.

      herzlich,
      deine mo

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  8. Wie im Traum schwebt man beim Lesem über Deiner herrlichen Landschaft, wo sich die Stille im Gleichtakt zur erwachenden Natur sonnt. Ein wunderbares Gedicht, liebe Monika! Und die Sonne erreicht irgendwann auch uns.

    Liebe Grüße,
    Michael

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    1. lieber michael,

      auch wenn sie uns scheinbar vergessen hat, die sonne, sie wird wieder scheinen und uns wärmen.
      bis dahin müssen wir anderes finden, das uns ein wenig im innersten erwärmt.
      freut mich, wenn meine zeilen das schaffen.

      herzlich,
      monika

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  9. das hat wow! sehr schön, sehr viel takt und rhythmus, gut durchkomponiert.

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  10. liebe mo,
    seelenschwester ... ich wollte eigenlich das ostergedicht kommentieren, es geht nicht (ist das absicht) ..

    wollte von meiner eigenen berührtheit beim lesen, dem vielen, was sich beim lesen öffnet schreiben ..

    nun denn, so hier mein dank an dich für diese wundervolle zu ostern. bravo, bravo!!

    alles erdenklich liebe für dich und von herzen ein frohes osterfest
    isabella

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  11. oh ... liebe isabella ... das war ein versehen, ein häkchen an der falschen stelle ... entschuldige bitte.

    wie sehr freuen mich deine worte, hab dank.

    ostergrüße aus dem wilden schneetreiben!
    hab es gut!

    deine mo

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  12. es klingt eine tiefe ruhe in der leichtigkeit der dreizeiler, die sich wie spielerisch aneinanderreihen ... ich finde vor allem auch sehr gelungen, wie du das "in form" gebracht hast - eine form, die nicht einengt, sondern stützt und unterstreicht. da gehe ich leichten schrittes mit ...

    dir einen lieben gruß,
    tabea

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  13. oh oh oh ... liebe tabea, so ein wunderschöner kommentar!
    wie mir das herz aufgeht, hab dank dafür!

    ja, ich hab mit der form ein wenig gehadert, fand schließlich dann zu dieser hier und bin´s zufrieden, wie man sieht, nicht nur ich ...

    tausend dank!
    mo

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