vollmundig
versinkt der sommer
in vogelbeerenrot und rost
rissig wachsen die schatten
mag sein
die herzschaukel schwingt
fortan bescheidener
zwischen plastikrosen
im schießbudenglück
und zuckerwerk in zellophan
wer aber spricht
das zauberwort
in meinen dunkelnden hut
wenn mir der sommer
vollmundig, schon jetzt
im vogelbeerenrot versinkt
/c/ bild und text: monika kafka, 09/13
wer mit dem rest zufrieden ist, den ficht die trauer wohl kaum an.
AntwortenLöschenwer aber das tiefe, volle zum leben und lebensglück braucht ...
berührend, melancholisch und wunder-, wunderschön.
alles liebe für dich,
isabella
du sagst es, isabella, wer das volle, überschwängliche des sommers braucht ...
AntwortenLöschenes kommen härtere tage, um mit der bachmann zu sprechen, und damit muss man sich arrangieren.
hab dank für deine so prompte rückmeldung, liebe schreibfreundin,
deine mo
alle geräusche, gerüche und farben, die ein sommer entfaltet, werden beim lesen lebendig...ein letztes abschiedswinken einer sich entfernenden zeit.
AntwortenLöschenwunderbar, liebe mo
deine gabriele
ja, ein letztes abschiedwinken ... das hast du schön formuliert, liebe gabriele.
Löschenhab dank und viele liebe grüße,
deine mo
Vogelbeeren - nach dem ersten Frost sind sie besonders schön und erst dann genießbar.
AntwortenLöschenDein Gedicht ist eine gute Einstimmung auf die graue Jahreszeit.
Herzlichst
Jorge D.R.
noch ein mal zeigt sich alles schöne in seiner ganzen pracht.
Löschenman tut gut daran, es aufzunehmen und im innersten zu speichern gegen die graue jahreszeit.
hab dank, jorge, und grüße.
herzlichst,
monika
Ein bebilderter Text im wahrsten und übertragenen Sinne!
AntwortenLöschenIch mag "Rissig wachsen die Schatten". Zuerst las ich "Riesig". Das konnte nicht stimmen. Beim zweiten Lesen dann die Risse... Originell!
WER dir die Worte sprach, liebe Moni, wird bestimmt eines deiner nächsten Gedichte erzählen. :-)
Herzlich, E.
liebe elke,
AntwortenLöschenich freue mich sehr, dich hier immer wieder zu lesen, heißt das doch für mich, dass du meine texte schätzt- dafür danke ich dir innig.
ja nun, wer wird das zauberwort sprechen, das heilend bewahrt?
vielleicht muss es das lyrische ich selbst tun?
warten wirs ab ...
herzlich,
monika
tja, das ist so eine sache mit den zauberworten, nicht wahr … du weißt schon ... :)
AntwortenLöschenein sehr guter text, meine liebe.
vor allem der rahmen, den erste und letzte strophe bilden,
überzeugt mich hier, scheinbar gleich – aber eben doch in nuancen anders. sehr schön …
in der mitte muss ich ans oktoberfest denken, grins …
ein glück aus plastik …
aber ein glück, dass auch im winter manchmal die sonne scheint!
in diesem sinne, sonnige grüße zu dir, von deiner di
an oktoberfest hatte ich nun nicht gerade gedacht, eher an etwas unechtes, nicht lebendiges als gegensatz.
Löschenhab dank, liebe di.
herzlichst,
deine mo
egal, woran du gedacht hast, liebe mo - oder was ich lese - so oder so kommt für mich ein gegensatz rüber. ist doch schön, wenn der text mehreres hergibt und eröffnet. :)
Löschenherzgruß (nichtinzellophanverpackt;))
deine di
Noch im Vogelbeerenrot versunken ist er der Sommer - und bald schon vergessen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Helmut
... aber er kommt ja wieder, der sommer, nicht wahr?
Löschenhab dank, helmut.
lg
monika