schluesselworte
Sonntag, 19. April 2015
Lesung am 24. April 2015
Am 24. April 2015 werde ich bei der Lesung zur Präsentation des neuen Buchs der Schreibwerkstatt in der Messestadt Riem (München) auf Einladung der Mitglieder auch zwei Gedichte von Monika vortragen. Beginn ist 20:00.
für weitere Information zur Lesung hier klicken
Thom Kafka, Ehemann
Montag, 30. März 2015
Frühlingsbilder
Letztes Jahr um diese Zeit wurde Monika und mir noch ein wunderschönes Wochenende geschenkt. Beide Tage war ein traumhaftes Wetter, Monika bekam "Ausgehurlaub" von der Klinik, den wir am nahegelegenen Nymphenburgkanal, am Sonntag auch im Schloßpark Nymphenburg und im Botanischen Garten verbrachten. Am Samstag bat sie mich sogar, ihr am nächsten Tag ihre Kamera mitzubringen.
Monika hat ihre hier veröffentlichten Werke immer wieder auch mit eigenen Fotos illustriert. Hier nun eine kleine Auswahl von den letzten Fotos, die Monika vor genau einem Jahr, am 30. März 2014, gemacht hat.
Thom Kafka, Ehemann
/c/ Monika Kafka, 03/2014
Monika hat ihre hier veröffentlichten Werke immer wieder auch mit eigenen Fotos illustriert. Hier nun eine kleine Auswahl von den letzten Fotos, die Monika vor genau einem Jahr, am 30. März 2014, gemacht hat.
Thom Kafka, Ehemann
/c/ Monika Kafka, 03/2014
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Fotografie
Samstag, 28. März 2015
Arkadenblüten
Die Schreibwerkstatt in München-Riem, in der Monika eine zeitlang aktiv war, hat eine Sammlung von eigenen Texten veröffentlicht. Die Autorinnen baten mich um die Genehmigung, auch zwei Texte von Monika in diesem Buch veröffentlichen zu dürfen.
Das Buch ist inzwischen erschienen, mit Monikas Texten "Kreidespuren in der Dunkelheit" und "Der Weg des Onkels"
Das Buch, das die Werke von sieben Autorinnen beinhaltet, kann direkt beim epubli-Verlag bestellt werden: Arkadenblüten Es freut mich sehr, daß die Autorinnen bei der Zusammenstellung auch Texte von Monika veröffentlichen wollten.
Thom Kafka, Ehemann
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Ankündigungen
Montag, 16. März 2015
was die seele nährt
/c/ Thom Kafka, 2015 |
vielleicht ein streifen blau
in den sich worte
wolkenleicht schreiben
für dich
eine verirrte vogelstimme
auf der suche
nach einem klingenden duett
mit dir
eine üppige sonne
in einem verfrühten sommer
greifbar, verlässlich
wie du
vielleicht
/c/ Monika Kafka, 03/2014
Dieses Gedicht schrieb Monika vor einem Jahr, am 14. März 2014.
Es wurde ihr letztes.
Thom Kafka, Ehemann
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Hoffnung,
Liebeslyrik
Montag, 5. Januar 2015
Heute in München
Heute wäre Monika stolz auf Ihre Stadt gewesen: weit über 1000 Münchner stellten sich einem Häuflein von etwa 50 Mügida-Demonstranten entgegen - und hinderten sie friedlich an dem Versuch fremdenfeindlicher Agitation. Ich bin durchgefroren, aber stolz!
An meinem 49. Geburtstag hat Monika diesen Text hier auf ihrem Blog veröffentlicht, den ich hier in Erinnerung rufen will:
Tagebuchtage
Thom Kafka, Ehemann
An meinem 49. Geburtstag hat Monika diesen Text hier auf ihrem Blog veröffentlicht, den ich hier in Erinnerung rufen will:
Tagebuchtage
Thom Kafka, Ehemann
Mittwoch, 24. Dezember 2014
weihnachten
Dieses Gedicht schrieb Monika zu Weihnachten 2013.
Wir wünschen allen Besuchern von Monikas Blog ein friedvolles Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2015.
Thom und Thomas
ein glockenregen
geht nieder auf die stadt
über dunkelnde berge
weihnachten
Wir wünschen allen Besuchern von Monikas Blog ein friedvolles Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2015.
Thom und Thomas
(c) Thom Kafka
|
geht nieder auf die stadt
und in der ferne
schlägt die sonne eine schneiseüber dunkelnde berge
kein straßenlärm. kein wind.
die luft gläsert still.
jemand hält wohl den atem an
für einen augenblickweihnachten
Sonntag, 14. Dezember 2014
Unterm Laub
Diesen Text hat Monika Ende Oktober 2011 hier im Blog eröffentlicht
Unterm Laub
Nun ist ihre letzte Ruhestätte unter Laub.
Thom Kafka
Unterm Laub
Nun ist ihre letzte Ruhestätte unter Laub.
Thom Kafka
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Trauer
Freitag, 19. September 2014
Am Ende eines Sommers
Dieser Text war von Monika vorübergehend abgeschaltet worden wegen geplanter Veröffentlichung. Dank an Michael Hermann, der diesen Text auf seiner Seite bei Leerräume zu seinem Bild veröffentlichen will und uns so darauf gebracht hat, daß Monikas Text hier derzeit inaktiv war.
Dieser Text wird auch in dem Band mit Monikas neueren Werken sein, an dem wir zur Zeit arbeiten.
Thom Kafka
Großmutter räumte die unbenutzten Teller ab. Stolperte auf dem Weg zum Schrank über ein paar verlorene Seufzer. Dann holte sie den Suppentopf. Die Fettaugen darin verwässerten, während sie ihn zum Herd trug.
Vater rührte seine Gedanken in die leere Kaffeetasse. Sie wurde schwarz, noch bevor Großmutter ihm etwas eingegossen hatte.
Mutter glättete mechanisch das Tischtuch. Immer und immer wieder glitten ihre Handflächen darüber hinweg. Sehr langsam. Zärtlich fast. Rhythmisch bewegte sie dabei den Kopf. Hin und her und her und hin. Schweißperlen tropften von ihrer Stirn. Ich starrte auf die Spuren, die sie zeichneten und die sich zu verändern begannen, je länger ich starrte. Ein dünnes rotes Kreuz ergaben sie für mich auf weißem Grund, blass, wie das Zeichen auf ihrer Tasche, die jetzt an der Wand unter dem Fensterbrett verwaiste.
Über dem Tisch hing der Tod an Fliegenpapier.
Im Dorf hingegen hatte er sich ein Kind geholt.
Dieser Text wird auch in dem Band mit Monikas neueren Werken sein, an dem wir zur Zeit arbeiten.
Thom Kafka
/c/ Michael Hermann, Acryl
Am Ende eines Sommers,
da entstand ein tiefes Schweigen.
Mitten im Lichten war der Tag ausgezogen an den Rand der Nacht.
Dorthin, wo die Flussweiden wurzeln und Charons Kahn stets auf Passagiere wartet.
Selbst die Hühner im Hof scharrten ihr Gegacker in den Sand. Der Hund fläzte auf den Treppen der Sommerküche. Die Katze wagte keinen Angriff mehr aufs junge Nest hoch oben in den Ästen. Dunkel rauschte der Maulbeerbaum durchs offene Fenster.
Großmutter räumte die unbenutzten Teller ab. Stolperte auf dem Weg zum Schrank über ein paar verlorene Seufzer. Dann holte sie den Suppentopf. Die Fettaugen darin verwässerten, während sie ihn zum Herd trug.
Vater rührte seine Gedanken in die leere Kaffeetasse. Sie wurde schwarz, noch bevor Großmutter ihm etwas eingegossen hatte.
Mutter glättete mechanisch das Tischtuch. Immer und immer wieder glitten ihre Handflächen darüber hinweg. Sehr langsam. Zärtlich fast. Rhythmisch bewegte sie dabei den Kopf. Hin und her und her und hin. Schweißperlen tropften von ihrer Stirn. Ich starrte auf die Spuren, die sie zeichneten und die sich zu verändern begannen, je länger ich starrte. Ein dünnes rotes Kreuz ergaben sie für mich auf weißem Grund, blass, wie das Zeichen auf ihrer Tasche, die jetzt an der Wand unter dem Fensterbrett verwaiste.
Über dem Tisch hing der Tod an Fliegenpapier.
Im Dorf hingegen hatte er sich ein Kind geholt.
/c/ Monika Kafka, 08/13
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Prosa
Donnerstag, 1. Mai 2014
Sonntag, 16. März 2014
Monatsgedicht März - Auf fliegendem Teppich
*
Großmutter löscht den Tag
aus der Petroleumlampe
steigt Aladin, kein Wunder
ich weiß, neben dem Gassentor
erwachen die Lupinen, leuchten
Däumelinchen im Schlaf
Der Ofen verschluckt sein eigenes
Feuer, wenn die Schneekönigin
das Zimmer durchbraust, kein Wunder
Großmutters Worte:
Kreidespuren in der Dunkelheit
*
http://blog.unternehmen-lyrik.de/
Dass es gerade dieses Gedicht ist, das den Juror Andreas Noga überzeugt hat, freut mich ganz besonders, macht mich unendlich glücklich.
Es ist ein Herzenstext, den ich meiner geliebten Großmutter gewidmet habe, war sie es doch, die meine ersten Schreibversuche liebevoll-kritisch begleitet und mich stets dazu angehalten hat, viel zu lesen. Sie wäre heute sehr stolz auf mich.
Monika Kafka, im März 2014
Großmutter löscht den Tag
aus der Petroleumlampe
steigt Aladin, kein Wunder
ich weiß, neben dem Gassentor
erwachen die Lupinen, leuchten
Däumelinchen im Schlaf
Der Ofen verschluckt sein eigenes
Feuer, wenn die Schneekönigin
das Zimmer durchbraust, kein Wunder
Großmutters Worte:
Kreidespuren in der Dunkelheit
*
http://blog.unternehmen-lyrik.de/
Dass es gerade dieses Gedicht ist, das den Juror Andreas Noga überzeugt hat, freut mich ganz besonders, macht mich unendlich glücklich.
Es ist ein Herzenstext, den ich meiner geliebten Großmutter gewidmet habe, war sie es doch, die meine ersten Schreibversuche liebevoll-kritisch begleitet und mich stets dazu angehalten hat, viel zu lesen. Sie wäre heute sehr stolz auf mich.
Monika Kafka, im März 2014
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Ankündigungen,
Veröffentlichungen
Dienstag, 11. März 2014
dein märzgesicht
und wie es den sommer ufert
wenn sich der schattenkranz der lider
bewimpert mit erstem licht
dein mund spricht frühverlipptes
aus dem kelch kühler nächte
schöpft eine üppige sonne
das rot des morgens dir stetig zu
wolkenlos und glatt
steigt dir der tag durchs fenster
/c/ bild und text: monika kafka, 03/14
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Inspirationslyrik,
Liebeslyrik
Donnerstag, 6. März 2014
meine leise mutter
wie sie die türen öffnet
meine leise mutter
mit ihrem silbrigen atem
nachtschwere haare mir
glättet und frühling pflanzt
ins müde gesicht
und wie sie das mondbrot
schneidet mit spinngewebtem
strahl aus licht –
nur dass sie selbst
so blass dabei bleibt
unter dem schleier des schweigens
meine leise mutter
mit ihrem silbrigen atem
nachtschwere haare mir
glättet und frühling pflanzt
ins müde gesicht
und wie sie das mondbrot
schneidet mit spinngewebtem
strahl aus licht –
nur dass sie selbst
so blass dabei bleibt
unter dem schleier des schweigens
/c/ bild und text: monika kafka, 02/14
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Gedankenlyrik,
Liebeslyrik,
Trauer
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