himmlischer morgen
amsel und kirchturmglocke
im sonntagsduett
(c) text und bild: monika kafka, 04/11
ich wünsche allen meinen freunden und lesern ein
schönes osterfest!
schluesselworte
Samstag, 23. April 2011
Dienstag, 19. April 2011
vom schreiben
du kennst das land
aus dem die worte wachsen
rissig muss es sein
und wie entkernt
und tausend lieder
müssen darin schlafen
bevor ein sonnenwind
darüber streift
und silben formt
musst du den hunger tragen
die dürre schmecken
und das leid
und deine seele
ausliefern dem zweifel
du darfst nie satt sein
niemals hoffen
dass je ein wort
dich findet zufällig
geboren wird es nur
aus qualen
bevor sichs fügt
/vielleicht/
/vielleicht/
in ein gedicht
(c) monika kafka, 2011
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Gedankenlyrik
Samstag, 9. April 2011
und ich sag ...
(c) foto: dieter vandory
und ich sag dir den frühling
auf die lippen wie er herüber
rötet ins schlafende sprödland
sich einwiegt
in wartende ritzen und
lichtleicht leben umquellt
von antwort
durchglänzt flügelt
dein wintermund
auf die lippen wie er herüber
rötet ins schlafende sprödland
sich einwiegt
in wartende ritzen und
lichtleicht leben umquellt
von antwort
durchglänzt flügelt
dein wintermund
(c) monika kafka, 04/11
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Liebeslyrik
Montag, 28. März 2011
was man erwarten kann
was man vom tag erwarten kann vielleicht
kein bilderbuchlächeln
auch keinen himmel
voller geigen
nur dass er nicht
auf tönernen füßen stehe
und ein handwarmes wort
das einer sprechen möge
vielleicht
nicht allein zu sich selbst
kein bilderbuchlächeln
auch keinen himmel
voller geigen
nur dass er nicht
auf tönernen füßen stehe
und ein handwarmes wort
das einer sprechen möge
vielleicht
nicht allein zu sich selbst
(c) monika kafka, 03/11
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Gedankenlyrik
Donnerstag, 24. März 2011
Aschezeit
Hörst du den Wind mein Herz du weißt
er jagt sich selbst in herrenlosen Räumen
durch Feld und Wald und leere
Scheunen füllt er mit schwarzem Sand
Es regnet Aschezeit in meine Träume
Ich steh als Bettler vor dem Tor das nichts
verschließt als einen Kindheitsgarten
mit Puppenspiel im Maulbeerbaum
und Tage voller Warten
Im Kupfergrün liegt noch das Schloss
umrankt von rostigem Vergessen
hör nur der Wind mein Herz er reißt
die Zeit mir aus den Händen
Und irgendwo weint jetzt ein Kind
über verbrannten tauben Wegen
indes der heimatlose Wind du weißt
er wird sich wieder legen
er jagt sich selbst in herrenlosen Räumen
durch Feld und Wald und leere
Scheunen füllt er mit schwarzem Sand
Es regnet Aschezeit in meine Träume
Ich steh als Bettler vor dem Tor das nichts
verschließt als einen Kindheitsgarten
mit Puppenspiel im Maulbeerbaum
und Tage voller Warten
Im Kupfergrün liegt noch das Schloss
umrankt von rostigem Vergessen
hör nur der Wind mein Herz er reißt
die Zeit mir aus den Händen
Und irgendwo weint jetzt ein Kind
über verbrannten tauben Wegen
indes der heimatlose Wind du weißt
er wird sich wieder legen
(c) Monika Kafka, aus: im grüngefädelten licht, 2009
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Trauer
Mittwoch, 23. März 2011
lippenbrand
ins bleiche licht
des spiegels gezogen die schneise
in rot
züngelt das ungesagte von
lippe auf lippe gelegt
knistert es sich fort
und das gezähmte
wangenwort
lehnt staunend in der ecke
(c) monika kafka, 03/10
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Liebeslyrik
Dienstag, 15. März 2011
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