dezembernebel
und aufgepeitschter wellenschlag
der kapitän ging über bord
herrenlos schwankt das schiff
was du gesagt hast ja
ich weiß ein leuchtturm
ist irgendwann wieder in sicht
nur dass es so kalt ist mutter
so kalt
und keine hand
auf der fiebrigen stirn
ist irgendwann wieder in sicht
nur dass es so kalt ist mutter
so kalt
und keine hand
auf der fiebrigen stirn
(c) Monika Kafka, 2010
Text und Bild kommunizieren nur perifär, sind aber beide für sich , sehr emotional.
AntwortenLöschenlg td.
Schiff: Das Schiff stellt unseren Mikro-Kosmos dar,
AntwortenLöschenmit dem wir durch das Meer des uns Unbekannten gleiten.
Anker: Der Anker ist das Mittel zum Zweck, um unser Schiff
am Grund des "großen Ganzen" von "allem Sein" zu verankern.
Grund: Das ist die Singularität der alleinigen,
absoluten und ganzen Wahrheit von allem Sein.
Erst im "großen Ganzen" finden wir die Geborgenheit,
nach der wir unser ganzes Leben lang suchen und sehnen.
Sehr sehr berührend, liebe Mo, mir wird auch kalt dabei ... daher genieße ich jeden Tag ...
AntwortenLöschenDeine ELsa
lieber td,
AntwortenLöschenwie schön, dass du auf meinen blog gefunden und auch einen kommentar hinterlassen hast.
ich habe dieses bild ausgewählt, weil ich damit die verszeile "ein leuchtturm ist irgendwann wieder in sicht" hervorheben und durch das bild illustrieren wollte: die wilde see, die aufgepeitschte see hat sich beruhigt, orientierung ist wieder möglich, wenn auch die kälte andauert und die finde ich auch im bild wunderbar wieder, ebenso den himmel, der von vergangenem unwetter zeugt.
hab dank und liebe grüße,
monika
lieber alfred,
AntwortenLöschenso philosophisch hab ich nicht gedacht bei meinem kleinen text, ich gebs ja zu.
das schiff, als lebensschiff, das in turbulenzen gerät, seines kapitäns beraubt wird und das ich allein zurücklässt ... der wegweisende leuchtturm, zurück ins licht, in den sicheren hafen ist erstmal nicht mehr zu finden, im schmerz verliert sich jede orientierung, aber auch hier erweisen sich letztendlich die worte des verlorenen kapitäns/hier der mutter/, die das ich erinnert, als tragend, als verlässlich, wenn auch die kälte des alleinseins nie ganz vergehen werden.
hab dank für deine schönen ausführungen, die den kleinen text in einen weitaus größeren zusammenhang stellen.
lg,
monika
liebe elsa,
AntwortenLöschenhab dank dafür, dass du auch hier wieder so wunderbar mitgehen kannst.
wir haben ja oft über dieses thema gesprochen, uns ausgetauscht über mutterliebe, verlustängste und erwartungen ... es bleibt unterm strich wohl wirklich nur: genieße jeden tag, so wie du geschrieben hast.
herzlichst,
deine mo
Diese Zeilen passen genau in meine Stimmung...
AntwortenLöschenDanke
B.B.
danke dir fürs erneute vorbeischauen und deine wortmeldung, bernd!
AntwortenLöschenlg
monika