/c/ foto: dieter vandory
Der eine trug sein Kreuz
rot aufgemalt /man sagte mir/
nicht nur bis Stalingrad
Fern war dort Hippokrates
und längst gebrochen
der Stab des Äskulap
das Heil versickerte im Schnee
/wie klang danach
sein Lautenspiel?/
Der andere entkam
zunächst
zwischen Reißbrett
und Maschinenträume schob
ein Fließband Bombenflieger
nicht nur in Tusche –
Ein vollbesetzter Irrtum
/der Geschichte, wie man spät erfuhr/
trug ihn schließlich doch noch fort
für immer
hinter ausgediente Fronten
ins neue Bruderland
voll von schwarzem Schnee
Väter
waren sie beide doch groß
bleibt nur die Frage
was hätten sie mir wohl erzählt?
/c/ monika kafka, aus: 10 x 10 = 100, ein lyrikprojekt, editon thaleia, 2009
Nach wie vor, ein gänsehautgedicht.
AntwortenLöschenatmosphärisch sehr dicht und gefühlsmäßig förmlich greifbar.
gekonnt gut.
lg td.
mein lieber td,
AntwortenLöschenja ich denke auch, dass das eines der ganz guten ist und bleibt!
hab dank und einen guten wochenstart,
deine mo
sehr gut
AntwortenLöschenGroßartig, liebe Mo!
AntwortenLöschenHerzlich,
ELsa
lieber werner, liebe elsa,
AntwortenLöschendanke euch!
herzlichst,
mo