/c/ dieter vandory
du gehst wie du gekommen:
mit tastendem blick
und leichtem wortgepäck
unsicheren schrittes
durch die hintertür
letzte silben rollen
von kammer
zu kammer
zerfällt
das sagbare
buchstäblich
vor unseren augen
dreht sich
der herzschlüssel
ins schloss
/c/ monika kafka, 2011
So schlüssig können Gedichte sein, ihr Logiker!
AntwortenLöscheneinfach fantastisch liebe mo!
AntwortenLöschenpunktum und chapeau !!
herzensgruß
isabella
… und eine andere tür beginnt sich leise zu öffnen …
AntwortenLöschenstarker text, liebste mo.
deine di
wenn eine tür sich schließt, hat sich eine andere bereits spaltbreit aufgetan. so ist es meist.
AntwortenLöschenein großartiges gedicht, liebe mo!
.....und ich bin ganz gefangen von deinen wunderbaren zeilen, liebe monika
AntwortenLöschengabriele
Was ist schon wirklich vorbei?
AntwortenLöschenDer Dimension "Zeit" ist´s einerlei.
Wenn eine Bindung an Wertigkeit verliert,
weil die Beziehung nurmehr dahin vegetiert:
Da sollte man suchen nach guten Kompromissen,
ohne Türen von Kammer zu Kammer zugeschmissen.
Der Mensch will der Gegenwart entfliehen,
harrt ungeduldig der Zukunft,
hat geklärt seiner Vergangenheit verziehen.
oh, hier ist ja richtig was los!
AntwortenLöschenihr lieben alle,
habt vielen lieben dank für die zahlreichen rückmeldungen, für eure gedanken und assoziationen zu text und bild.
das hat mich heute, nach einem langen und anstrengenden arbeitstag sehr erfreut.
ob sich türen öffnen oder schließen - das hängt meiner meinung nach ganz entschieden vom wort-schlüssel ab. manchmal passt er, manchmal klemmt er nur und manchmal passt er einfach nicht oder nicht mehr, weil er zu selten benutzt wurde und daher verrostet ist, weil das schloss ausgetauscht wurde oder ... oder ...
liebe nachdenkliche grüße euch allen,
monika