schluesselworte

schluesselworte
abgelegt und fortgegangen (c) Dieter Vandory

Samstag, 15. September 2012

ich sehe dich

/c/ dieter vandory, zauberberg, 2011









und wie du den tag
schöpfst aus gestundeter stille
und morgentau

 die nachtschweren glieder netzt



sonnengeblendet die wiesen

durchschreitest und randkühle streifst

aus nebelig wabernden wäldern



und wie du lichtleicht atmest

im rhythmus des jahres

das herzgeritzt sich neigt



steigt auf ein schillernder vogel

von geernteten feldern

trägt er noch eine ähre zeit






/c/ monika kafka, 09/12

14 Kommentare:

  1. sehr schön ... atmosphärisch & geheimnisvoll.
    feines aus deiner feder mal wieder, meine liebe.

    (... und vergiss nie, was du schon weißt ;)

    herzlichst,
    deine di

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    1. danke, liebe di, ja geheimnisvoll ...

      und nein, ich vergesse nicht.

      liebe grüße,
      deine mo

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  2. nachtschwer träumen
    von entnebelter zeit
    da war ein versäumen
    und ich nicht bereit

    wenn die kühle nun stillt
    mein erhitztes herz
    vielleicht ist das leben gewillt
    zu lindern diesen schmerz

    Elsa

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    1. liebe elsa,

      hab dank für dein antwortgedicht, das thematisch vielleicht ein vorher aufgreift und somit eine mögliche erklärung zu meinem text liefert.

      es bleibt eine ähre voll zeit ...

      herzlich,
      mo

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  3. Deine Prosa ist nicht schlecht.
    Aber deine Lyrik begeistert mich.
    Immer wieder.

    Herzliche Grüße
    aus dem Mato Grosso, Brasilien
    Jorge D.R.

    PS:
    Es ist Frühling hier und schon jetzt irre heiß.
    Allein vom Betrachten des Bildes wurde mir schon etwas kühler ;-)

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    1. lieber jorge,

      dein kompliment freut mich, sehr sogar, sehe ich mich doch auch in erster linie als lyrikerin.

      hab noch eine feine zeit in brasilien!

      herzlich,
      monika

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  4. welch ein wortgewaltiger streifzug durchs lebensjahr.

    ganz besonders liebe ich das bild des vogels, der eine ähre zeit mit sich trägt!

    liebe grüße
    deine gabriele

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    1. danke, liebe gabriele, wie schön, mal wieder von dir zu lesen!

      ja der vogel ... der schillernde ... ein hoffnungsschimmer, nicht wahr?

      nur gutes für dich,
      deine mo

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  5. Liebe Mo,

    ich kann mich allem Geschriebenen nur anschließen - einfach wundervoll!!!

    herzlich, Edith

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    1. vielen dank, liebe edith, du treue leserin!
      ich hab mich gefreut.

      sonnige grüße aus münchen,
      mo

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  6. Ich lutsche noch immer genüsslich an der "Ähre Zeit".

    Liebe Grüße
    Helmut

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  7. na hoffentlich bleibt sie dir nicht im hals stecken, lieber helmut, ähren sind ja eher kratzig, nicht wahr? ;)))

    liebe grüße,
    monika

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  8. " und wie du den tag

    schöpfst aus gestundeter stille

    und morgentau

    die nachtschweren glieder netzt..."
    schon allein dieses Bild, lässt mich erschauern...
    Ein Text der unter die Haut geht. Ein Text, der Bilder hervorzaubert, die genau so wie das Foto, einen im Nebel stehen lässt, in der Hoffnung, das der Vogel, von geerntenten Felder nochmals aufsteigt und, eine weitere Ähre Zeit mit sich trägt.
    Sehr gelungener Text!

    glg dieter

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  9. manchmal gelingt es einfach.
    danke für dieses große lob, bruderherz.

    liebe grüße,
    moni

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