späte rosen
an lächelnden fassaden
rankt sich das verdornte
eines jahres, linksgestrickt
ins milchige oktoberlicht
sonnengetaucht
fliehen mittags noch
die schatten schreiten ins
einmuster zurück
mit wachsendem abend
einer hat die nadeln
vertauscht das garn
durchschnitten, verknotet
hat einer die zeit am ende
fallengelassen
unter lächelnden fassaden
blutet der sommer aus
/c/ bild und text: monika kafka, 2012
Das ist ja mal wieder Eines von den ganz feinen, durchdachten, durchstrickten und gekonnten...
AntwortenLöschenLediglich ein Komma, das einzige Interpunktionszeichen in Deinem Text, ist mir ein Dorn im Auge.
... aber vielleicht stammt der ja von den Rosen
;-)
glg d.
ggg ... ja ja das einzige interpunktionszeichen könnte ein dorn sein ...
Löschenhab dank, mein lieber, für deine zeilen!
lg
monika
... wie ich an anderer stelle schon schrieb - ein meisterhaft durchkomponiertes gedicht, mit starken bildern, im besten sinne nach mk-"strickmuster"! ;)
AntwortenLöscheneinen dorn hat d. gefunden ... vielleicht hab ich noch einen, liebste mo ... denn ich denke und hoffe, im oktober sollte der sommer tatsächlich endlich "ausgeblutet" sein - damit ein neuer entstehen /gestrickt werden?! :)/ kann!
ein toller text, meine liebe, kompliment.
in diesem sinne, sonnige grüße & ganz viel liebes dir!
deine di
Nein Di., da muß ich jetzt widersprechen. Der Sommer ist noch in den prall gefüllten Blüten. Die Wärme, das Licht. Und jetzt im Herbst, bluten Sie aus und verfärben sich. Werden welk und blass.
LöschenSo habe ich dieses Bild gesehen.
lg d.
lieber d., so gesehen hast du natürlich recht!
Löschenich habe den text wohl zu losgelöst vom foto, mehr metaphorisch auch, gelesen. :)
ohnehin ... ist es einfach ein unterschied, wenn ein text für sich allein steht - oder aber im zusammenspiel mit einem foto präsentiert wird ... ja.
lg, di
liebe di,
Löschendeine interpretation an anderer stelle ist wirklich famos.
und ja, mit dem herbst blutet der sommer aus ...
hab dank für deinen zuspruch und überhaupt!
deine mo
Also, wem das Blut gestern nicht die Fassade runter floss...?
AntwortenLöschen...aber heute war der Sommer mit voller Wärme wieder da.
Gestern holte ich die Äpfel vom Baum - heute hätte ich sie am liebsten wieder hingehängt.
Liebe Monika, wie wunderbar ist es doch, dass Du die richtigen Momente verknotest, in denen Du solch wunderschöne Gedichte schreibst!!!
Liebe Grüße,
Michael
lieber michael,
Löschenhab dank, ja, manchmal gelingt es mehr manchmal weniger, du weißt ja selber, wie das so ist ...
ich hab mich über deinen erneuten besuch hier sehr gefreut!
lg
monika
liebe mo,
AntwortenLöschenmit diesen wunderbaren bildern kann ich getrost in den herbst eintauchen.
deine zeilen bewirken, dass mir nicht bang vor der kommenden kälte wird.
liebe grüße
deine gabriele
oh liebe gabriele, wenn meine zeilen das tatsächlich bewirken, dann bin ich mehr als zufrieden!
Löschenich freu mich sehr!
lg
deine mo
liebe mo,
AntwortenLöscheneiner ja die zeit am ende...
... das ist sicher und du die wahrlichen worte, die die direkt ins herz gehen, nicht aus dem kopf wollen, berühren und hoffnungsfroh stimmen ...
ich bin total begeistert!
alles liebe für dich,
isabella
liebe isabella,
AntwortenLöschendeine empathische art geht mir jedesmal tief ins herz.
hab dank, du meine schreibfreundin, für die stete wiederkehr auf mein blog und alles liebe für dich,
mo
Ein toller Text.
AntwortenLöschenHabe ihn noch einmal gelesen.
Schön.
Und was die Missverständnisse in den Kommentaren angeht
- komme einfach zu mir, Monika,
nach Cochabamba, der Stadt des ewigen Frühlings.
Ich lade dich zu einer Tasse Kaffee ein.
Unter blühendem Hibiskus können wir
über die vier Jahreszeiten philosophieren ;-)
oh lieber jorge ... wie gern nehm ich deine einladung an!
AntwortenLöschenja, über die jahreszeiten lässt sich trefflich philosophieren, ein weites feld ...
hab dank und ich freu mich sehr über deinen kommentar!
liebe grüße,
monika