Zwischen den Zeiten
rankt sich noch immer dieser Duft
aus nimmermüden Sommern
an träger Mittagsfassade
webte die Sonne ihr Kleid
durchbrochen, rosenbunt
Unter der Zunge lag
das Geheimnis der Beeren schon
kernig, dunkelumhüllt ein Ruf
des zweifelhaften Kuckucks fiel
in der Ferne der Tag
kernig, dunkelumhüllt ein Ruf
des zweifelhaften Kuckucks fiel
in der Ferne der Tag
durch taube Brunnenschächte
Standhaft
blieb nur mein Maulbeerbaum
und sein verlässlicher Schatten
die Träume
in Wanderschuhe verschnürt
verblassten
wie die Nachtkerzen
im morgenlichten Garten
/c/ bild und text: monika kafka, im grüngefädelten licht, 2009
... selbst nach längerer zeit, nachdem ich diesen so wunderbaren text oft gelesen habe, verliert er nichts von seinem zauber, im gegenteil, meine liebe mo. :)
AntwortenLöschenein großartiges gedicht, rundum gelungen.
sonnige grüße zu dir
deine di
ps – tolles neues foto von dir, kompliment!
danke, liebe di.
Löschenja ich habe auch das gefühl, dass dies einer von den texten ist, der bestand haben wird- schade eigentlich, dass ich so nicht mehr schreiben kann ...
liebe grüße,
deine mo
du kannst. meine liebe.
Löschennatürlich verändert, entwickelt sich das schreiben - wäre ja auch schade, wenn nicht - aber texte "mit bestand" - die kannst du immer noch und immer mehr schreiben! :)
deine di
Wie viel diese Worte doch erzählen, liebe Monika!
AntwortenLöschenAuch die ungeschriebenen, dazwischenliegenden - unter dem Maulbeerbaum zurückgebliebenen.
Es ist wunderschön!
Liebe Junigrüße,
Michael
danke, lieber michael, das freut mich, dass du meinen worten - auch den ausgesparten - folgen kannst.
AntwortenLöschenim garten meiner großmutter in marktschelken stand ein maulbeerbaum, der mich schon als kind fasziniert hat.
ich habe ihn nie vergessen.
liebe grüße in einen hoffentlich schönen und trocknen juni,
monika
stark, meisterlich und berührend, ein ganz und gar wundervolles!!
AntwortenLöschenbegeisterte herzensgrüße du wortmagierin.
deine isabella
ich danke herzlichst, liebe isabella.
AntwortenLöschendeine mo