/c/ diana jahr, 12/13
lass uns ein paar lichter
hängen in die traurigen bäume
und vielleicht diesen ton
aus dem gefächerten
kleid des akkordeons
sehr französisch und sehr weit
greift schon die finsternis
ins nackte gesicht der zeit
wir rühren die stunden
zwischen unseren händen
atmen sattwarme früchte
aus südlichen tellern
klappern worte und das lachen
der kellner schmeckt wie die milch
in den dunkelnden tassen
so jung und so hell
das licht fällt schmal
aus dem café im hinterhof
verästelt sich draußen zum diadem
du sagst, komm, lass uns gehen
sieh nur, die bäume
umarmen einander
sterngemantelt ist unser weg
/c/ monika kafka, 12/13