/c/ dieter vandory, und unten bleibt die stille, 2012
irgendwann wurden ihre worte immer kleiner.
und kleiner. und kleiner.
dann würgte sie silben.
schließlich erbrach sie buchstaben.
am schlimmsten aber waren die zeichen.
die widerhakenden frage ~ ritzten ihre kehle.
die ausrufe zerschnitten ihre stimme.
am ende erstickte sie beinahe.
an einem punkt.
es heißt, sie lebe heute in einem haus aus papier.
die wände seien durchsichtig.
und es fiele schnee.
/c/ monika kafka, 01/2012
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...das gefällt mir sehr gut... geistreich gestrickt...
AntwortenLöschenalles gute zum neuen jahr - und viele verdauliche buchstaben und zeichen...
gabriele
sehr gut gemacht, liebe mo.
AntwortenLöschendeine ellix
was für ein text, meine liebe mo.
AntwortenLöschenstark, absolut stark ...
deine di
Liebe Mo,
AntwortenLöschenwelch trauriges Denken zum Jahresbeginn...
Dir Gesundheit und Glücklichsein für 2012!
herzlich, Edith
Liebe Mo!
AntwortenLöschenMeine Worte werden auch immer kleiner und kleiner, wenn ich dein großartiges Gedicht lese!
Liebe Grüße
Gabriele
herzlichen dank an die damen für die rückmeldungen!
AntwortenLöschenschreibkrisen kennen kein pardon und machen auch vor einem neujahr keinen halt, nech?
ich wünsche euch allen ein super schönes gesundes glückliches 2012!
lg
monika