und dann kehrst du zurück
in diese gasse
wo hinter den fassaden dicht
gedrängt die erinnerungen schlafen
aus einer fernen fuge zeit
fliegt dich zermahlte
sehnsucht an, beim rendezvous
mit einem kleinen braunen
bist du nur eine armlänge
von ihr entfernt und buchstabierst
doch schon ins dunkel ihren namen
aus zugigen fenstern
bröckelt ihr licht wie der putz
vom alten gemäuer
es schließt das kaffeehaus
und sie bleibt zurück, wie immer
zahlt diese rechnung kein wirt
/c/ bild und text: monika kafka, 2013
Mit leichter Neugier
AntwortenLöschenkehrt man zurück an Orte
die voll der Erinnerung
an gesprochene Worte.
Bröckelnde Fassaden am alten Gemäuer
ist manch sensiblen Gemüt nicht geheuer.
Sehnsucht danach verlangt nach Wiederkehr,
jedoch: vergang´ne Zeit kann man nicht zwingen
und das „Jetzt“ wiegt übermäßig schwer.
In unserem Gefühlen ringen
wir um des Gewissens Ehr,
doch nichts und niemand
kann uns Vergang´nes wiederbringen …
wie wahr, lieber alfred, nichts und niemand kann uns vergangenes je wiederbringen.
AntwortenLöschenman kann von glück reden, wenn man sich zumindest die erinnerungen daran ungetrübt bewahren kann ...
hab dank für deine so trefflichen zeilen!
herzlich,
monika,
die ganz sicher wiederkehren wird ...
ein sehr guter text, meine liebe.
AntwortenLöschenherzlich,
deine di
danke, liebe di, für anerkennung und besuch hier!
Löschenherzlich,
deine mo
sehr schön und gelungen, gefällt mir, nur ein paar kleinigkeiten
AntwortenLöschenlieber werner, die "kleinigkeiten" muss ich mir noch genauer anschauen und vor allem sacken lassen, hab schon mal dank dafür.
Löschenund natürlich für besuch und kommentar!
monik
In einer Zeit der Sprachvulgarisierung, wo manchmal sogar von einem Superstar-Moderator medial gepöbelt wird, ist es (für mich jedenfalls) ein Bedürfnis, immer wieder Lyrik zu lesen – nicht von Charles Bukowsky, und auch nicht von Kurt Tucholsky (obwohl ich den sehr mag), sondern solche Gedichte, wie Du sie schreibst, liebe Monika, Gedichte, die mich beim Lesen und danach froh machen, denn Sprache bedeutet für mich immer noch viel mehr als nur Kommunikation im Alltag.
AntwortenLöschenIch wünschte mir/Dir, dass der Klang Deiner Gedichte über den Chor der „Schlüsselworte“ hinaus vernommen werden.
Claus
ich gebe die hoffnung /noch/ nicht auf, lieber claus, dass der klang meiner gedichte vernommen wird.
AntwortenLöschendankbar bin ich, wenn sich dieser klang im innersten meiner leser zu einer melodie entfalten kann, der sie gerne lauschen und die sie mit eigenen tönen erweitern können. dann, ja dann hat das gedicht seine bestimmung gefunden.
hab herzlichen dank für deine worte,
monika