schluesselworte

schluesselworte
abgelegt und fortgegangen (c) Dieter Vandory

Montag, 2. April 2012

banal

/c/ dieter vandory, 2012



ferner

/so wie du schließlich
geworden warst/
sagtest du etwas einfaches

das wie roter regen klang
als die laute über deine lippen liefen
fragte ich mich warum

der angebrochenen wolke
keine wortflut folgt
und ein abschied immer

banal bleibt angesichts
des textreichen beginns



/c/ monika kafka, 04/12

10 Kommentare:

  1. Heißt "banal" vielleicht 'unverständlich', so unverständlich, dass man plötzlich feststellt, dass es dafür gar nicht die richtigen Worte findet? Dann sollte aber die Konsequenz daraus gezogen werden, das Unerklärbare doch zu hinterfragen.

    Ein starker Text!

    Liebe Grüße
    Helmut

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    1. jawoll, helmut, so kann es gelesen werden.

      hab dank, freut mich sehr, dass den text für gut befindest.

      lg
      monika

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  2. ich glaube nicht, dass ein abschied banal sein kann ... nur die worte, die man dafür findet - oder nicht.
    und ich glaube, genau das wolltest du damit sagen

    lieben gruß
    von der lintschi

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    1. jepp, liebe lintschi, gemessen an den worten des beginns, des anfangs, sind worte am ende, zum abschied meist einfach nur banal und nichtssagend ...

      danke!

      lg
      mo

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  3. Ich kann das nachvollziehen, das banal, das du meinst: es sind die Worte, die man (nicht mehr) dafür findet.
    Der "rote Regen" hat es mir angetan. Insgesamt ein sanftes Gedicht für einen Abschied.

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    1. liebe christa,

      es sollte möglichst ohne pathos auskommen, mein gedicht, klar und nüchtern sein, vieeicht wirkt es deshalb eher "sanft" für einen abschied?

      hab dank für deinen erneuten besuch bei mir, ich freu mich sehr!

      lg
      monika

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  4. diese "einfachen" Worte ... die klingen, als würde es aus allen Adern regnen ...

    ich habe auch sofort ein Gefühl, wenn ich deinen Text lese - und einen Schmerz ... der wohl daher rührt, dass der Titel letztendlich wirklich passt ...

    es sind weder die Worte oder Nichtworte, die banal sind, noch der Abschied an sich, es ist in meinen Augen der sachliche, so schlichte Übergang vom "es war" zum "es ist nicht mehr"

    herzlich,
    tabea

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  5. sehr treffend formuliert, liebe tabea, ja ja- tausend dank auch dir und ganz liebe grüße in deinen tag!

    herzlich,
    monika

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  6. was für beeindruckende bilder, liebe mo; ich mag sie gar nicht durch meine banalen worte zu analysieren, sondern lasse sie einfach für sich stehen. herzlichst, deine ellix

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  7. liebste ellix,

    so so schön, dass du immer wieder hierher findest und dich zu meinen werken äußerst - dafür dank ich dir inniglich!

    lg
    deine mo

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