Ein Text der Lyrikerin Diana Jahr, einer sehr, sehr engen Freundin von Monika:
lasst uns aufstehen gegen rechts.
nicht länger wegsehen. hinsehen.
nicht länger schweigen.
erwachen.
Veröffentlicht mit Genehmigung der Autorin
Original auf https://versspruenge.wordpress.com/2018/08/30/zeichen-setzen/
schluesselworte
Samstag, 1. September 2018
Donnerstag, 12. Juli 2018
Tagebuchtage
Liebe Besucher von Monikas Blog,
nun ist er zu Ende, der Mammutprozeß. Aus diesem Anlaß möchte ich nochmals einen Text von Monika in Erinnerung bringen, den sie hier am 7. Mai 2013 veröffentlicht hat:
Tagebuchtage
Thom Kafka, Ehemenann
nun ist er zu Ende, der Mammutprozeß. Aus diesem Anlaß möchte ich nochmals einen Text von Monika in Erinnerung bringen, den sie hier am 7. Mai 2013 veröffentlicht hat:
Tagebuchtage
Thom Kafka, Ehemenann
Montag, 30. April 2018
festzustellen bleibt
Vor vier Jahren verloren wir Monika - viel zu früh. Diesen Text schrieb sie im Jahr 2012.
Thom Kafka, Ehemann
festzustellen bleibt
dass es keine schuld gibt
in diesem zirkus
fiel der vorhang zu früh
die löwennummer blieb einfach
unvollendet wie dieses
stückchen mimikry
/und dass es ums herz war
interessiert weiter kein tier/
Thom Kafka, Ehemann
festzustellen bleibt
dass es keine schuld gibt
in diesem zirkus
fiel der vorhang zu früh
die löwennummer blieb einfach
unvollendet wie dieses
stückchen mimikry
/und dass es ums herz war
interessiert weiter kein tier/
Samstag, 23. Dezember 2017
Und wieder ist Weihnachten
Diesen Text hat Monika selbst noch im Dezember 2013 veröffentlicht. Er ist heute aktueller denn je - denn dieser Text fordert von uns ein respektvolles Miteinander, egal, woran wir glauben. Deshalb möchte ich Euch diesen Textb heute nochmals präsentieren.
ein friedvolles Weihnachtsfest
Thom Kafka
###########################################
... and what have we done?
Es liegt Vieles im Argen mit dieser Welt, das keiner von uns allein ändern kann.
Es liegt aber auch Vieles im Argen in der kleinen Welt, die uns täglich umgibt - haben wir immer ein Auge dafür?
Ich meine, das ist das Einzige, das wirklich jeder von uns in irgendeiner Form anschauen und daraufhin entscheiden kann, ob nicht doch etwas zu tun möglich sei.
Unser Handlungsspielraum ist klein, aber doch nicht so klein, um sich komplett aus der Verantwortung zu stehlen.
Und die haben wir - zu allererst als Menschen, als Christen allemal, als Weltbürger sowieso.
Mein türkischer Händler, ein junger Mann mit wachen dunklen Augen, bei dem ich oft und gerne einkaufe, hat mir heute nicht schöne Festtage gewünscht, nein, er wünschte mir explizit Frohe Weihnachten und sagte noch, haben Sie es gut in diesen Tagen.
Das hat mich gefreut und nachdenklich gestimmt - wann, so überlegte ich auf dem Heimweg, hab ich ihm jemals zu einem seiner Festtage ein paar Worte gesagt?
Ich werde es in Zukunft tun.
Ich wünsche allen meinen Freunden und Freundinnen, Lesern und Leserinnen ein schönes Fest!
Möge es ein jeder so verbringen, wie es seinem Glauben und seinem Naturell entspricht.
Eure MOnika
ein friedvolles Weihnachtsfest
Thom Kafka
###########################################
... and what have we done?
Es liegt Vieles im Argen mit dieser Welt, das keiner von uns allein ändern kann.
Es liegt aber auch Vieles im Argen in der kleinen Welt, die uns täglich umgibt - haben wir immer ein Auge dafür?
Ich meine, das ist das Einzige, das wirklich jeder von uns in irgendeiner Form anschauen und daraufhin entscheiden kann, ob nicht doch etwas zu tun möglich sei.
Unser Handlungsspielraum ist klein, aber doch nicht so klein, um sich komplett aus der Verantwortung zu stehlen.
Und die haben wir - zu allererst als Menschen, als Christen allemal, als Weltbürger sowieso.
Mein türkischer Händler, ein junger Mann mit wachen dunklen Augen, bei dem ich oft und gerne einkaufe, hat mir heute nicht schöne Festtage gewünscht, nein, er wünschte mir explizit Frohe Weihnachten und sagte noch, haben Sie es gut in diesen Tagen.
Das hat mich gefreut und nachdenklich gestimmt - wann, so überlegte ich auf dem Heimweg, hab ich ihm jemals zu einem seiner Festtage ein paar Worte gesagt?
Ich werde es in Zukunft tun.
Ich wünsche allen meinen Freunden und Freundinnen, Lesern und Leserinnen ein schönes Fest!
Möge es ein jeder so verbringen, wie es seinem Glauben und seinem Naturell entspricht.
Eure MOnika
/c/ monika kafka, salvatorkirche, 12/13
Dienstag, 26. September 2017
herbstsüß, violett
Vor ein paar Wochen bekam ich ein Mail - in dem Monika darüber informiert wurde, daß eine Anthologie, für die sich noch 2013 selbst beworben hatte, nun veröffentlicht wird: "365 Tage Liebe" im Wiesenburg Verlag (ISBN 978-3-95632-615-8).
Dieses Gedicht, das hier nie veröffentlicht wurde, ist unter dem Datum "4. Oktober" Teil der Anthologie. Zu Monikas heutigen Geburtstag möchte ich dieses Gedicht den Besuchern ihres Blogs vorstellen.
Thom Kafka, Ehemann
gereift, letztendlich
in deiner hand die frucht
des sommers wechseläugiges
gesicht gebannt
zwischen kerniger kühle
und samtiger wärme
taumelt die zunge
hautunter
schillert antwort
herbstsüß, violett
Dieses Gedicht, das hier nie veröffentlicht wurde, ist unter dem Datum "4. Oktober" Teil der Anthologie. Zu Monikas heutigen Geburtstag möchte ich dieses Gedicht den Besuchern ihres Blogs vorstellen.
Thom Kafka, Ehemann
(c) Thom Kafka |
gereift, letztendlich
in deiner hand die frucht
des sommers wechseläugiges
gesicht gebannt
zwischen kerniger kühle
und samtiger wärme
taumelt die zunge
hautunter
schillert antwort
herbstsüß, violett
Sonntag, 11. Juni 2017
Monikas Buch "Schlüsselworte"
Ein langjähriger gemeinsamer Freund (ich teile mit ihm das Tanzhobby, Monika teilte mit ihm die Freude am Frankophilen und an den schönen Künsten) hat einen wunderschönen Text über Monikas Buch geschrieben - den Link veröffentliche ich hier gerne: Bookcrossing - Schlüsselworte
Thom Kafka, Ehemann
Thom Kafka, Ehemann
Sonntag, 28. Mai 2017
geschenk
Vor fast genau 5 Jahren schrieb Monika dieses Gedicht, das sie hier nie veröffentlicht hat.
Thom Kafka, Ehemann
geschenk
du hast mein narbenherz
umgarnt mit wintersonnenfäden
hast zuversicht hinein
gewebt im muster deiner hände
dein malvenmund
sprach sommer stets, zerschnitt
mein dunkel nacht für nacht
hast du die wunden still
vernäht und mich gehüllt
in samt
und seide
fließt aus deinem haar
wenn uns der maimond stürzt
ins licht
(c) Monika Kafka, 05/2012
Montag, 1. Mai 2017
manchmal das schwingen
Diana Jahr, eine der besten Freundinnen von Monika, hat auf ihrem Blog gestern dieses Gedicht veröffentlicht. Schönere Worte hätte ich nicht finden können.
https://versspruenge.wordpress.com/2017/04/30/manchmal-das-schwingen/
https://versspruenge.wordpress.com/2017/04/30/manchmal-das-schwingen/
Montag, 26. September 2016
dank
Liebe
Besucherinnen und Besucher von Monikas Blog,
am Wochenende entdeckte ich einen Stoß Papier von Monika, sie hatte eine große Zahl Texte ausgedruckt. Beim Durchblättern merkte ich, daß es eine sehr große Übereinstimmung mit den Texten gab, die ich für ihr Buch ausgewählt hatte! Dabei stieß ich auch auf das nachfolgende Gedicht, das eine eigentümliche Geschichte bekommt: in meiner allerersten Auswahl von Gedichten war es noch dabei, aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann, fehlte es aber später und dadurch auch im Buch. Und auf ihrem Blog hat Monika diesen Text auch nie veröffentlicht!
Jeder sollte sich vergegenwärtigen, welches Geschenk wir jeden Tag bekommen mit den Menschen, die wir lieben - es kann schneller als erwartet der Tag kommen, an dem wir alles verlieren. Dann begreifen wir der vergangenen Stunden Geschenk...
Heute, an Monikas Geburtstag, soll ihr Text vom Dezember 2013 allen zugänglich werden. Das Foto ist eines der beiden letzten von Monika, aufgenommen im Januar 2014 - als wir uns den wiedereröffneten Silbersaal des Deutschen Theaters ansahen.
dank
im windlaunigen wolkenspiel
dreht der tag eine letzte pirouette
legt sich als gläserne stille dann
augenblickslang in deine hand
bevor aus den dunkelnden bäumen
der nachtvorhang fällt
begreifst du noch einmal
vergangener stunden geschenk
(c) Monika Kafka, 2013
am Wochenende entdeckte ich einen Stoß Papier von Monika, sie hatte eine große Zahl Texte ausgedruckt. Beim Durchblättern merkte ich, daß es eine sehr große Übereinstimmung mit den Texten gab, die ich für ihr Buch ausgewählt hatte! Dabei stieß ich auch auf das nachfolgende Gedicht, das eine eigentümliche Geschichte bekommt: in meiner allerersten Auswahl von Gedichten war es noch dabei, aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann, fehlte es aber später und dadurch auch im Buch. Und auf ihrem Blog hat Monika diesen Text auch nie veröffentlicht!
Jeder sollte sich vergegenwärtigen, welches Geschenk wir jeden Tag bekommen mit den Menschen, die wir lieben - es kann schneller als erwartet der Tag kommen, an dem wir alles verlieren. Dann begreifen wir der vergangenen Stunden Geschenk...
Heute, an Monikas Geburtstag, soll ihr Text vom Dezember 2013 allen zugänglich werden. Das Foto ist eines der beiden letzten von Monika, aufgenommen im Januar 2014 - als wir uns den wiedereröffneten Silbersaal des Deutschen Theaters ansahen.
(c) Thom Kafka |
dank
im windlaunigen wolkenspiel
dreht der tag eine letzte pirouette
legt sich als gläserne stille dann
augenblickslang in deine hand
bevor aus den dunkelnden bäumen
der nachtvorhang fällt
begreifst du noch einmal
vergangener stunden geschenk
(c) Monika Kafka, 2013
Donnerstag, 16. Juni 2016
"Schlüsselworte" ist nun bestellbar
Hallo liebe Besucherinnen und Besucher von Monikas Blog,
das Buch "Schlüsselworte" mit Texten von Monika (Lyrik und Prosa) kann nun sowohl im Buchhandel als auch über Amazon bestellt werden.
ISBN-Nummer: 978-3-9814719-3-9
Thom Kafka, Ehemann
das Buch "Schlüsselworte" mit Texten von Monika (Lyrik und Prosa) kann nun sowohl im Buchhandel als auch über Amazon bestellt werden.
ISBN-Nummer: 978-3-9814719-3-9
Thom Kafka, Ehemann
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Ankündigungen,
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Veröffentlichungen
Samstag, 30. April 2016
Monikas Buch "Schlüsselworte"
Bild und Einbandgestaltung (c) Lilo Kafka |
Liebe Besucherinnen und Besucher dieses Blogs,
heute sind es genau 2 Jahre, seit wir Monika verloren. Nun ist das Buch fertig: eine Sammlung von Monikas Texten, Lyrik und Kurzprosa - frisch aus der Druckerei liegt es nun vor.
Das Buch ist eine Sammlung von Texten, die Monika auf diesem Blog veröffentlicht hat, von Texten, die sie schon in ihr erstes Buch (das nicht mehr aufgelegt wird) aufgenommen hatte, sowie bislang noch nie veröffentlichter Texte - vorwiegend aus der Zeit zwischen 2009 und 2014.
Aktuell steht noch die Meldung an das "Verzeichnis lieferbarer Bücher" aus - sobald diese erfolgt ist, kann das Buch auch über den Buchhandel bezogen werden; ich werde dies hier bekanntgeben. Auch werde ich bekannt geben, sobald Monikas Buch im Amazon-Shop "Beelzebuch" angeboten wird.
Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Elisabeth Wagner und Diana Jahr für die intensive begleitende Unterstützung bei der Auswahl der Texte und dem Korrekturlesen, sowie meiner Schwester Lilo Kafka für die Einbandgestaltung sowie die Veröffentlichung des Buchs im Leika-Verlag.
Thom Kafka, Ehemann
Nachtrag: wer direkt von mir informiert werden möchte, kann mit gerne ein E-Mail an schluesselworte (a) muenchen-mail.de schicken...
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Samstag, 23. Januar 2016
Schlüsselworte - das Buch
Liebe Freundinnen und Freunde von Monikas Lyrik,
inzwischen sind wir weit vorangekommen mit dem Buch, in dem noch einmal eine Auswahl von Monikas Texten veröffentlicht werden soll.
Das Korrekturlesen ist nun abgeschlossen, die letzten Änderungen müssen nur noch übernommen werden. Dann geht es an den Verlagsvertrag sowie die Umschlaggestaltung - lange sollte es nun nicht mehr dauern.
Auch dieser Text wird im Buch veröffentlicht - eine Hommage an die alte Heimat.
Lyrische Postkarte
aus Hermannstadt, Kulturhauptstadt 2007
Fassaden sonnen sich
im restaurierten Licht das Klagen
ist weniger geworden
Mobilfunktelefone
halten Schritt mit pumpsverlängerten
bestrumpften Damen
Längst sind es nicht mehr
nur Touristen die sich in Westautos
im Kreise drehn
gesehen werden zählt fast alles
so wie schon immer die Fassaden
die dabei klaglos Schmiere stehen
inzwischen sind wir weit vorangekommen mit dem Buch, in dem noch einmal eine Auswahl von Monikas Texten veröffentlicht werden soll.
Das Korrekturlesen ist nun abgeschlossen, die letzten Änderungen müssen nur noch übernommen werden. Dann geht es an den Verlagsvertrag sowie die Umschlaggestaltung - lange sollte es nun nicht mehr dauern.
Auch dieser Text wird im Buch veröffentlicht - eine Hommage an die alte Heimat.
Lyrische Postkarte
aus Hermannstadt, Kulturhauptstadt 2007
Fassaden sonnen sich
im restaurierten Licht das Klagen
ist weniger geworden
Mobilfunktelefone
halten Schritt mit pumpsverlängerten
bestrumpften Damen
Längst sind es nicht mehr
nur Touristen die sich in Westautos
im Kreise drehn
gesehen werden zählt fast alles
so wie schon immer die Fassaden
die dabei klaglos Schmiere stehen
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