schluesselworte

abgelegt und fortgegangen (c) Dieter Vandory
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Dienstag, 11. März 2014
dein märzgesicht
und wie es den sommer ufert
wenn sich der schattenkranz der lider
bewimpert mit erstem licht
dein mund spricht frühverlipptes
aus dem kelch kühler nächte
schöpft eine üppige sonne
das rot des morgens dir stetig zu
wolkenlos und glatt
steigt dir der tag durchs fenster
/c/ bild und text: monika kafka, 03/14
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Mittwoch, 5. Februar 2014
o.t.
dieter vandory, o.t., 2014
entwegt
die papyrusstunden
zwischen dir und mir
ritzt jetzt der kranich
seine luftigen spuren, rot
in den entfärbten himmel
unmöglich, die deutung
zerfällt mit den zeichen
im aufrollenden wind
die papyrusstunden
zwischen dir und mir
ritzt jetzt der kranich
seine luftigen spuren, rot
in den entfärbten himmel
unmöglich, die deutung
zerfällt mit den zeichen
im aufrollenden wind
/c/ monika kafka, 02/14
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Trauer
Freitag, 24. Januar 2014
luftig, frei
/c/ dieter vandory, blue rhapsody, I, 2014
an anderen tagen aber
schwimmst du mit den fischen
baust dir ein durchsichtiges haus
in südlichen gewässern
fern von verklammernden schatten
durch knorrige bäume
schwärmt deine not sich
luftig, frei
schwimmst du mit den fischen
baust dir ein durchsichtiges haus
in südlichen gewässern
fern von verklammernden schatten
durch knorrige bäume
schwärmt deine not sich
luftig, frei
/c/ monika kafka, 01/14
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Liebeslyrik
Freitag, 17. Januar 2014
der reine ton
thomaskirche, leipzig
dezembersonne fließt
mitten in bachs harmonien
diese liebe lässt sich nicht beenden*
verkreuzt im gewölbe
bleibt das einst und jetzt
brandet trotz registersprung
der reine ton, unverschlüsselt
in ein meer aus stille und sprengt
das herzverfugte frei
bevor der tag
sich in das dunkel neigt
mitten in bachs harmonien
diese liebe lässt sich nicht beenden*
verkreuzt im gewölbe
bleibt das einst und jetzt
brandet trotz registersprung
der reine ton, unverschlüsselt
in ein meer aus stille und sprengt
das herzverfugte frei
bevor der tag
sich in das dunkel neigt
* abwandlung einer zeile von eva strittmatter
/c/ bild und text, monika kafka, 2014
Ich freue mich sehr, dass dieser Text zum Monatsgedicht auf Unternehmen Lyrik gekürt worden ist:
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Samstag, 4. Januar 2014
ein duft von vanille
ferngewebt wie dein wort
aus tausend und einer nacht
legt sich auf meine haut, umhüllt
die aufsternende einsamkeit
wenn auch die letzte silbe
eines langen tages sich
im netz der dunkelheit verfängt
ich glätte die fäden der zeit
so lang bis ein taghelles lächeln
im muster deiner augen
als stoff meiner träume erscheint
/c/ monika kafka, 01/14
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Tagebuchtage
Freitag, 27. Dezember 2013
quittenbaum
im quittenbaum
wohnen all die sommer
von damals und heute
schneidest du das brot
wie die erinnerungen, klein
damit sie durch den winter reichen
dein lächeln geht mit mir
durch den regen sagst du:
noch haben wir keinen schnee
wohnen all die sommer
von damals und heute
schneidest du das brot
wie die erinnerungen, klein
damit sie durch den winter reichen
dein lächeln geht mit mir
durch den regen sagst du:
noch haben wir keinen schnee
/c/ bild und text: monika kafka, 12/13
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Tagebuchtage
Mittwoch, 25. Dezember 2013
weihnachten 2013
ein glockenregen
geht nieder auf die stadt
und in der ferne
schlägt die sonne eine schneise
über dunkelnde berge
kein straßenlärm. kein wind.
die luft gläsert still.
jemand hält wohl den atem an
für einen augenblick
weihnachten
geht nieder auf die stadt
und in der ferne
schlägt die sonne eine schneise
über dunkelnde berge
kein straßenlärm. kein wind.
die luft gläsert still.
jemand hält wohl den atem an
für einen augenblick
weihnachten
/c/ bild und text: monika kafka, 12/13
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Tagebuchtage
Freitag, 20. Dezember 2013
Serenade - In der Hofkapelle der Residenz/München
/c/ dieter vandory, verneigung, 2013
Filigrane Tonmuster
im üppigen Ensemble
selbst Engel fliegen leichter
zu diesen irdischen Klängen
und in den Bankreihen knien
Jahrhunderte
das Gebet der Stunde aber
ist die Musik, rot
zwischen unseren Fingern
flackert die Herzkadenz
im üppigen Ensemble
selbst Engel fliegen leichter
zu diesen irdischen Klängen
und in den Bankreihen knien
Jahrhunderte
das Gebet der Stunde aber
ist die Musik, rot
zwischen unseren Fingern
flackert die Herzkadenz
/c/ monika kafka, 12/13
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Montag, 16. Dezember 2013
café im hinterhof
/c/ diana jahr, 12/13
lass uns ein paar lichter
hängen in die traurigen bäume
und vielleicht diesen ton
aus dem gefächerten
kleid des akkordeons
sehr französisch und sehr weit
greift schon die finsternis
ins nackte gesicht der zeit
wir rühren die stunden
zwischen unseren händen
atmen sattwarme früchte
aus südlichen tellern
klappern worte und das lachen
der kellner schmeckt wie die milch
in den dunkelnden tassen
so jung und so hell
das licht fällt schmal
aus dem café im hinterhof
verästelt sich draußen zum diadem
du sagst, komm, lass uns gehen
sieh nur, die bäume
umarmen einander
sterngemantelt ist unser weg
/c/ monika kafka, 12/13
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Montag, 18. November 2013
Buch_staben_spiel
Die lesbaren Wörter dieser Seiten zu einem neuen Text zusammen zu setzen - das war die Aufgabe.
Und keine Schwingung des Körpers
gegen den senkrechten Schmerz
der Jahre ruhig bleiben und
in einem Gewandzipfel
still die Sehnsucht sonnen
/c/ monika kafka, 11/13
wo Schmerz kein Affekt
bleiben Steine
in einer Schuld
dein Antlitz be-sonnen
und ein Gewandzipfel
aus Jahren geschnitten
gegen sonstigen Schmerz
und eine Stille
bleiben Steine
in einer Schuld
dein Antlitz be-sonnen
und ein Gewandzipfel
aus Jahren geschnitten
gegen sonstigen Schmerz
und eine Stille
/c/ diana jahr, 11/13
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